Du willst raus in die Natur, aber hast keine Lust weit zu fahren? Ganz einfach: der Regionalexpress 1 bringt Dich in nur 20 Minuten aus dem hektischen Großstadtleben direkt hinein ins Naturidyll. Gleich hinter der Stadtgrenze, bei den Berliner Gartennachbarn zwischen Fangschleuse, Erkner und Woltersdorf lässt Dich diese kurze Spätaufsteher-Tour in die wildromantische Atmosphäre des Löcknitz-Flüsschen eintauchen. Folge auf einem naturbelassenen Trail dem 66-Seen-Wanderweg, durch urigen Wald, Sumpflandschaft und kleine Auenwiesen, die Du mit friedlichen Schafen teilst. Beeindruckende Bäume mit tiefhängenden Ästen, riesige Farne und sattes Grün: an manchen Stellen wirst Du Dich wie im Urwald fühlen.
Deine Spätaufsteher-Highlights:
- Kurze Anfahrt mit der Bahn/S-Bahn
- überwiegend schmale, naturbelassene Pfade
- Waldbaden an Löcknitz, Wupatz- und Flakensee
- Snack-Stops in Erkner oder an der Schleuse Woltersdorf
Start: Bahnhof Fangschleuse
Ziel: Erkner bzw. Woltersdorf Schleuse
Länge: 14 km / 2,5 - 3h
Anfahrt ÖPNV: RE1 bis Bhf. Fangschleuse;
Abfahrt ÖPNV: Erkner: S-Bahn/RE1 bzw. Woltersdorf Schleuse: Tram 87 zum S-Bahnhof Rahnsdorf
Anfahrtstipp
Angekommen am Bahnhof in Fangschleuse, hält man sich links und folgt der L23 bis auf der linken Seite der Einstieg in das Löcknitztal erscheint.
Im „Löcknitz-Dschungel“ haben Schafe und (steinerne) Frösche das Sagen
Du steigst aus dem Zug aus und nur wenige hundert Meter trennen Dich vom Einstieg in das Löcknitztal. Los gehts auf den Pfad des 66-Seenweg und der sich schlängelnden Alten Löcknitz folgend. Du hörst das Knacken der Kiefernnadeln unter den Schuhsohlen, lauschst dem Zilpzalp, der seinen Namen zwitschert oder hältst einfach inne. Endlich tief durchatmen.
Der Trail führt auch über naturnahe Weiden. Die Holztore bitte immer schließen, denn freundliche Schafe grasen hier in der wild anmutenden Natur. Mit ein wenig Zureden kommen die dauerkauenden Landschaftspfleger auch näher. Wenn nicht, lohnt sich ein Selfie mit einem der steinernen Frösche, die an einer Brücke das klare Flüsschen bewachen.
Mystischer Wupatzsee
Nachdem Du die Alte und Neue Löcknitz über sehenswerte Holzbrücken überquert hast, geht es um den mit Schilf und Erlen gesäumten Wupatzsee. Vielleicht bist Du gerade zur Seerosenblüte da oder kannst Dich im Frühling an den vielen Maiglöckchen erfreuen. Infos zu Naturbesonderheiten vermittelt der Wupatz-Naturlehrpfad. In Erkner angekommen bietet sich ein Stopover mit Eis oder selbst gerösteten Kaffee an, bevor Du Dich zur Bahn begibst.
Optionales Finale: Waldpoesie und ein Bad im Flakensee
Vielleicht hast Du aber Lust, Deine Spätaufsteher-Tour noch auszudehnen und folgst der Löcknitz bis zur Schleuse Woltersdorf. Denn der Weg gibt hier wunderschöne Blicke auf den Flakensee frei, Bänke laden zum Verweilen und kleine Badestellen auch zum Planschen ein. Der hier verlaufende Waldpoesiepfad verbindet Natur und Literatur auf Infotafeln. Auch Fontane ist nicht weit.
In den Ausflugsgaststätten an der Woltersdorfer Schleuse kannst Du Deine Tour ausklingen lassen, z.B. mit Kuchen, Snacks oder Selbstgebrautem im Biergarten. Gut erholt geht es per Tram, manchmal auch in historischen Wagen, zum S-Bahnhof-Rahnsdorf und zurück in den Großstadtdschungel.
Einkehrtipps: DEKAFFEE Erkner, Eiskaffee Bürgerle, Badebar Erkner, Schleuse Woltersdorf
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