Hier befindet sich nicht nur die Mitte des ehemaligen Preußischen Königreichs. Mit diesem Ort stehen auch wichtige Figuren der deutschen Geschichte im Zusammenhang. Neuhardenberg, eine echte Perle klassizistischer Architektur und Landschaftsgestaltung, bildet heute die einmalige Kulisse für einen der inzwischen wichtigsten Kulturstandorte Brandenburgs. Bevor Neuhardenberg 1815 seinen heutigen Namen bekam, wechselte der ursprüngliche Ort Quilitz mehrfach den Besitzer. 1820 beauftragte der neue Schlossherr Karl August Fürst von Hardenberg den berühmten Baumeister Karl Friedrich Schinkel mit dem Umbau in das klassizistische Palais. Zum Ensemble gehört auch die berühmte Dorfkirche, die ebenfalls von Schinkel erbaut wurde, und in der das Herz des Fürsten aufbewahrt wird. Der Schlosspark wurde 1822 nach Plänen der Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné und Hermann Fürst von Pückler-Muskau angelegt. Die Familie von Hardenberg blieb auch später der Gartenkunst sehr zugetan. So wurde ein Rosengarten an der Ostseite des Schlosses angelegt. Vor dem Schloss ist die historische Angerstruktur durch Neuanlage der doppelten Lindenallee wiederentstanden. Vom Obelisk vor dem Schloss ist die Gesamtanlage gut zu übersehen. Das westliche Kavaliershaus dient zusammen mit der Remise als Hotel. Das Landgasthaus Brennerei öffnet bei schönem Wetter die windgeschützte Terrasse im Innenhof. Den gartenseitigen Anschluss bildet die Orangerie, einst Winterquartier für exotische Pflanzen, heute ein moderner Veranstaltungsraum. Der Park lädt zum Spaziergang und Picknick ein.
Länge: 19 km, ca. 1,5 Stunden mit dem Fahrrad zzgl. zu Fuß ca. 1 Stunde Ortsbesichtigung
Start: Bahnhof Seelow-Gusow
Ziel: Bahnhof Trebnitz
Anreise: RB 26 bis Seelow Gusow
Abreise: RB 26 ab Trebnitz
Sehenswertes:- Stiftung Schloss Neuhardenberg
- Schloss Trebnitz
- Museum Platkow
- Gustav Seitz Museum
- Schinkel-Kirche Neuhardenberg
Gastronomie:- Restaurant im Parkhotel Schloss Wulkow
Karte/Literatur: - Broschüre "Entdeckertouren"