- über 120 nachgewiesene Vogelarten
- ornithologisches Highlight im Seenland Oder-Spree
- das ganze Jahr über einen Besuch wert
Wir folgen dem Feldweg nach rechts (nach Nordosten) und kommen an einem schönen Erlenbruchwald vorbei. Hier lohnt es sich, nach Klein- und Buntspecht Ausschau zu halten, die das ganze Jahr über zu beobachten sind. Im Winter sind große Trupps der kleinen Erlenzeisige unterwegs, im Frühjahr und Sommer hört man das Konzert der Singvögel. Schon nach etwa 300 Metern kommt der Kietzer See in Sicht, der Weg führt nun nach Norden an der Stöbber entlang. Die erste Beobachtungshütte taucht schon nach kurzer Zeit am Waldrand auf und erlaubt einen herrlichen Blick über den See. Zu allen Jahreszeiten sind Graugänse zu sehen, die hier im Spätsommer in besonders großer Zahl mausern. Haubentaucher und die viel selteneren Rothalstaucher sind ebenfalls ganzjährig anzutreffen.
Im Sommerhalbjahr lohnt es sich, nach Flussseeschwalben Ausschau zu halten. Sie sind nahe Verwandte der Möwen, ihren Namen verdanken sie ihrem anmutigen Flug. An diesem und dem tief gegabelten Schwanz lassen sich gut erkennen. Auf der Sandbank linker Hand der Beobachtungshütte rasten zur Zugzeit viele Watvögel. Kormorane, Grau- und Silberreiher sind eigentlich immer zu sehen.
Tipp:
Am Beobachtungsturm ist ein QR-Code von „ornitho.de“ angebracht. Einfach den QR-Code einscannen, und schon erscheint eine aktuelle Liste der in letzter Zeit beobachteten Vogelarten.
Etwas weiter im Norden steht eine zweite, niedrigere Beobachtungshütte näher am See. Stock-, Krick-, Schnatter-, Löffel- und Schellenten lassen sich meist unmittelbar vor der Hütte beobachten. Ein Blick in den Himmel lohnt immer: Im Sommerhalbjahr jagen Fischadler, und die mächtigen Seeadler sind das ganze Jahr über zu sehen.
Wer mag, kann hier schon umkehren. Wer jedoch Lust auf ein wenig mehr Bewegung hat, folgt der Stöbber nach Norden bis zur Landesstraße 34. Nach links abbiegend, geht es etwa 500 m entlang der Straße, bis nach links ein kleiner Weg abbiegt, der zurück nach Süden führt. Nach kurzer Zeit erreicht man den Klostersee, an dessen westlicher Seite es zurück nach Altfriedland geht. Im Winterhalbjahr suchen auf dem Klostersee zahlreiche Entenarten sowie Zwerg- und Gänsesäger nach Nahrung.
In der Sommerzeit lädt die Klosterschänke Altfriedland zu einer Rast ein. Weitere Einkehrmöglichkeiten gibt es in Neuhardenberg.
Tipp:
Die Naturwacht Brandenburg bietet Führungen in den nicht öffentlich zugänglichen Teil der Altfriedländer Teiche an.