Start / Ziel: Rüdersdorf / Hangelsberg
Länge / Dauer: 24 Kilometer / ca. 5 Stunden
Logo / Wegstreckenzeichen: Blauer vollflächiger Kreis auf weißem Grund
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: überwiegend unbefestigte Wege
Verlauf: Rüdersdorf, Kalksee, Woltersdorfer Schleuse, Flakensee, Erkner, Gottesbrück, Klein Wall, Hangelsberg
An-/Abreise:
- Anreise: Ab Berlin Hauptbahnhof mit dem RE1 (Frankfurt / Oder) bis Erkner. Ab hier weiter mit dem Bus 950 (Strausberg) bis Rüdersdorf (ca. 1h).
- Abreise: Ab Hangelsberg mit dem RE1 (Brandenburg an der Havel) bis Berlin Hauptbahnhof (ca. 45 Minuten).
Wegbeschreibung
Die Tour beginnt in Rüdersdorf und führt zunächst in Richtung Kesselsee, dann durch den Rüdersdorfer Grund zum Ufer des Kalksees. Auf dem Uferweg entlang des Kalksees wechseln sich urwüchsige Uferpartien mit weiten Seeblicken ab. Dem Weg folgend erreicht man das idyllisch zwischen zwei Seen gelegene Woltersdorf.
Besonderes Highlight ist hier die Woltersdorfer Schleuse, die den Kalksee mit dem Flakensee verbindet. Der schmucke Ort bietet eine gute Gastronomie und vom Aussichtsturm auf dem Kranichsberg einen Blick über Wasser und Wald, den man sich nicht entgehen lassen sollte! Der Berg und sein Turm bilden zusammen eine Aussichtshöhe von 104 Metern und damit einen erlebbaren „Höhepunkt“ des 66-Seen-Weges. Besondere Attraktionen sind auch die Klappbrücke an der Schleuse und die historische Straßenbahn.
Nun geht es entlang der Strandpromenade und auf dem Theodor-Fontane-Weg/Waldpoesie-Pfad immer am Flakensee entlang, wo man einige schöne Badestellen passiert. Schließlich mündet der See in die Löcknitz und der Weg führt weiter entlang des wildromantischen Flüsschens. Das romantische Löcknitztal, durch das die Löcknitz fließt, erstreckt sich über 28 Kilometer vom Flakensee bei Erkner bis zum Maxsee bei Kienbaum.
Ursprünglich schlängelt sich das Flüsschen durch Wald- und Auenlandschaften. An seinen Ufern findet sich eine große Vielfalt an Pflanzen und unterschiedlichen Waldtypen. Wie das Annatal und der Gamengrund sind auch das Löcknitztal und die Löcknitz aus einer eiszeitlichen Schmelzwasserrinne entstanden. Das obere Löcknitztal (von Kienbaum bis Fangschleuse) ist seit 1984 Naturschutzgebiet. Mitten im Wald, einsam und abgelegen, sieht man eine Fischzuchtanlage mit Gastronomie und davon unabhängigen Rastplätzen an den Fischteichen.
Schließlich verlässt man das Löcknitztal wieder und landet am Bahnhof Hangelsberg, von wo aus man mit spannenden neuen Einblicken die Heimreise antreten kann.
Sehenswertes:
- Schleuse Woltersdorf und historische Straßenbahn
- Aussichtsturm auf dem Kranichsberg und Klappbrücke in Woltersdorf
- Genazareth-Kirche, Museumshof am Sonnenluch mit Heimatmuseum, Rathaus in Erkner
- Löcknitztal
- Fischzuchtanlage
Karten / Literatur:
- „66-Seen-Weg, Hikeline Wanderführer“, Verlag: Esterbauer GmbH, Auflage: 3 (2019), ISBN: 978-3-85000-760-3, 11,90 Euro
- "Wander- und Radwanderkarte 66-Seen-Weg: Zu den Naturschönheiten rund um Berlin", 1:50.000, Verlag: Barthel, A., Auflage: 2 (1. Oktober 2011), ISBN-13: 978-3895911552, 7,90 Euro
- Reschke, Manfred: "Die 66-Seen-Wanderung. Zu den Naturschönheiten rund um Berlin", Trescher Verlag; Auflage 8, aktual. A. (2017), ISBN 978-3-89794-369-8