© Stadtmarketing Frankfurt (Oder)

Der perfekte Kultur-Tag in Frankfurt (Oder)

Tourenempfehlung für kulturinteressierte Gäste mit Mobilitätseinschränkungen

Die Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Słubice mit seiner einzigartigen Mischung aus Kultureinrichtungen, weitläufigen Parkanlagen, der atemberaubenden Oderpromenade und zahlreichen Gastronomieangeboten auf beiden Seiten der Oder garantiert grenzenloses Vergnügen! Kurze, nicht überlaufene, breite Wege sowie eine interessante Vielfalt an kulturellen Angeboten laden zu einem Kurztrip mit zahlreichen Genussmomenten ein. 

Kultur und Natur auf kurzen Wegen erleben!

Anreise

Bolfrashaus Tourist Information Frankfurt (Oder) Außenansicht
© Artur Kozlowski

Bei der Anreise mit eigenem Auto empfehlen wir den Parkplatz direkt an der Deutsch-Polnischen Tourist-Information im Bolfrashaus. Neben einem gebührenpflichtigen Parkplatz ist auch ein Behinderten-Parkplatz vorhanden. 

Auch eine Anreise mit der Bahn ist möglich. Der RE1 verkehrt regelmäßig aus Richtung Berlin oder Eisenhüttenstadt. Vom Bahnhof aus kann man eine der Niederflur-Straßenbahnen in das Stadtzentrum nutzen. 

Deutsch-Polnischen Tourist-Information

Beratung in der deutsch-polnische Tourist-Information Frankfurt (Oder)
© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Orientieren und Ankommen

Die Mitarbeiterinnen vor Ort beraten gerne auf Deutsch, Polnisch, Ukrainisch oder auf Englisch zu touristischen Angeboten für Reisende mit Anspruch an höherem Komfort (oder Komfort-Reisende). 

Die Tourist-Information ist barrierearm zu erreichen. In dem geräumigen Beratungsraum kann man sich bequem umschauen und seinen Tag planen. Dort steht außerdem auch eine barrierefreie Toilette zur freien Verfügung. Wer eine Erfrischung braucht, kann sich an dem kostenlos zur Verfügung stehenden Wasserspender bedienen. 

 

Deutsch-Polnische Tourist-Information
Große Oderstraße 29
15230 Frankfurt (Oder)

Tel.: 0335 6100800
Mail: info@tourismus-ffo.de

St. Marien Kirche

Zwei Menschen laufen barrierefrei vor der Marienkirche Frankfurt (Oder)
© Aneta Szczesniewicz

Aller Anfang ist schwer ...

Zwar sind es bis zur St. Marien Kirche nur ca. 150 Meter,  die Wegbeschaffenheit stellt aufgrund des unter Denkmalschutz stehenden Kopfsteinpflasters für Rollstuhlfahrer und Rollatoren-Nutzer jedoch eine kleine Herausforderung dar.

Wir empfehlen den Gehweg über den Parkplatz bis zur Stadtbibliothek. Von dort aus kommt man auf einen ebenen, stolperfreien Bodenbelag ohne Kopfsteinpflaster, dann links vorbei an der Bibliothek und nach 50 Metern links abbiegen. 

Nun hat man den Eingang der Kirche gleich erreicht. Aufgrund der hohen Gehwegkanten sollte man seine Begleitperson um Hilfe bitten.

Zwei Personen schauen sich die Marienkirche in Frankfurt (Oder) an
© Aneta Szczesniewicz

Der Zugang zur größten Hallenkirche norddeutscher Backsteingotik ist barrierefrei. Der Eintritt ist kostenlos und man gelangt bequem über die flach gelegte Rampe zum Mittelschiff von St. Marien und zu den beiden Kirchenräumen.

Besondere Kunstschätze sind die drei 600 Jahre alten farbenprächtigen Chorfenster. Über die Geschichte der Kirche kann man sich in einer Dauerausstellung mit 3D-Fotos, Medienstation und per Audioführungen auf Deutsch, Polnisch und Englisch informieren. Im Informationsbereich stehen Postkarten, Bücher, Kirchenführer und Flyer zur Ansicht und zum Kauf zur Verfügung.

Dort befindet sich auch eine barrierefreie, kostenfreie Toilette sowie Sitzmöglichkeiten für eine Verschnaufpause. 

Für die Begleitperson eignet sich der Aufstieg auf den Kirchturm als besonderes Erlebnis in der Doppelstadt. Da hierzu 237 Stufen überwunden werden müssen, ist es allerdings leider nur mobilen Menschen ohne gesundheitliche Einschränkungen vorbehalten. Alternativ/ergänzend kann die Begleitperson die Ausstellung im Kristallsaal oder Martyrchor (Teil mit Audioguides) über die Holztreppe erreichen.

Zeit für eine kleine Pause

Kunst- und Kultur im Dreierpack!

© Katharina Link

1. Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst

Mit rund 45.000 Werken beherbergt das BLMK an seinen Standorten in Frankfurt (Oder) und Cottbus die weltweit umfassendste Museumsammlung von Kunst aus der DDR. In der Frankfurter Rathaushalle finden regelmäßig auch Führungen und Kunstworkshops statt. 

Eine barrierefreie Toilette sowie viel Platz für Abstell- und Sitzmöglichkeiten sind vorhanden. Das Museum ist über den Marktplatz mithilfe einer Rampe zugänglich.

 

Außenansicht des Kleist Museum in Frankfurt (Oder)
© Horst Drewing

2. Kleist-Museum

Das weltweit einzige Kleist-Museum beherbergt sehenswerte Exponante zum Leben und den Werken Heinrich von Kleists. Vielfältige Audioguides in der Dauer- als auch den Sonderausstellungen geben spannende Informationen über den berühmten, in Frankfurt geborenen Dramatiker. Der moderne Anbau ist barrierefrei erreichbar und zu besichtigen. Das historische und ursprüngliche Museum nebenan ist damit verbunden und kann ebenso besichtigt werden. Im rechten Neubau befindet sich eine barrierefreie Toilette. . 

 

 

Außenansicht des Viadrina Museum in Frankfurt (Oder)
© Artur Kozlowski

3. Museum Viadrina

Wer mehr zur Stadtgeschichte Frankfurts seit dem Mittelalter erfahren möchten, sollte das Museum Viadrina im kulturhistorischen Junkerhaus besuchen. Der Haupteingang zum Museum hat allerdings 2 Stufen. Mit einem Rollator oder Rollstuhl kann nur das Erdgeschoss besichtigt werden. Dort erhält man aber trotzdem einen guten Überblick über die mittelalterliche Stadtgeschichte mit beeindruckendem Stadtmodell. Dort gibt es viele Abstellmöglichkeiten für Rollatoren, ausreichend Sitzplätze und nach Bedarf auch ausleihbare Sitzmöglichkeiten in Form von leichten Stühlchen für die Mitnahme durch die Ausstellungsräume. Im Museum Viadrina gibt es die Möglichkeit, eine barrierefreie Toilette zu benutzen.

 

Insel Ziegenwerder mit Europagarten

Zwei Frauen sitzen auf einer Bank
© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Die Schönwetter Variante

Als Krönung des Aufenthaltes in der Doppelstadt empfiehlt sich ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft durch den Europagarten auf der Insel Ziegenwerder direkt an der Oder.  Nur fünf Minuten vom Marktplatz an der Deutsch-Polnischen Tourist-Information entfernt, befindet sich zwischen Alter und Neuer Oder eine echte Naturinsel: ein Ort der Erholung für Jung und Alt.

Der Hauptweg über die Insel ist ebenerdig und befestigt. Es gibt zudem zahlreiche Sitzmöglichkeiten entlang des Weges, welche zu Verschnaufpausen einladen. An schönen Sommertagen ist der Besuch im Biergarten „Kakadu Island“ mit einem kleinen Mittagsimbiss, Kaffee und Bierangebot lohnenswert. Hier ist alles barrierefrei zu erreichen und eine behindertengerechte Toilette vorhanden. Alternativ kann man mit dem Auto zum kostenlosen Parkplatz am Anger fahren und von dort aus den südlichen Eingang zur Insel benutzen.

 

© Artur Kozowski

Bleib doch einfach noch etwas länger…

Übernachtungsmöglichkeiten in der Doppelstadt Frankfurt (Oder)

Weitere Sehenswürdigkeiten auf kurzen Wegen!

Bronzeleuchter in der Gertraudkirche Frankfurt (Oder)
© MUV Frankfurt (Oder)

St.-Gertraud-Kirche in Frankfurt (Oder)

In unmittelbarer Nähe zum City Park Hotel befindet sich die imposante und barrierefrei zugängliche Kirche im neogotischen Baustil aus dem Jahre 1873. Das evangelische Gotteshaus bewahrt einige der mittelalterlichen Schätze der St.-Marien-KIrche auf. Hier findet man unter anderem den Marienaltar, die Bronzetaufe und den imposanten siebenflammigen Bronzeleuchter. Die Kirche ist über eine Rampe bequem zu betreten und auch die besonderen Sehenswürdigkeiten werden jedem mittels eines Fahrstuhls zugänglich gemacht. Eine behindertenfreundliche Toilette ist ebenfalls vorhanden. 

 

Galerie OKNO im SMOK in Slubice
© Anna Kusz

Galerie OKNO im SMOK in Słubice

Nach einem polnischen Frühstücksbuffet kannst du deinen Tag mit dem Besuch in der Austellung Galerie OKNO im Kulturhaus SMOK in Slubice beginnen. Dort empfehlen wir direkt an der 1.Maja zwischen Collegium Polonicum und dem SMOK zu parken. Falls du Bargeld brauchst, kannst du dies in einer Wechselstube (KANTOR) tauschen. Beim Aussteigen muss man allerdings eine kleine Bordkante überwinden. Über die Rampe gelangt man mit dem Fahrstuhl bequem in die Ausstellung in der 2. Etage. Die Ausstellung in der 1. Etage (Mala Galeria) ist ebenfalls einen Besuch wert. 

 

© Anastasiia Kalko

Collegium Polonicum in Słubice - Weitblick von der Dachterrasse genießen

Als besonderes Highlight empfehlt sich der Besuch auf die Dachterrasse des Collegium Polonicums: gemeinsame Forschungseinrichtung der Adam Mickiewicz Universität in Poznań und der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder)/Słubice. Der Schlüssel für die Dachterrasse, welche bequem über einen Fahrstuhl erreichbar ist, kann täglich bei dem Pförtner erfragt werden. Von oben genießt man einen atemberaubenden Panoramablick auf das deutsche Oderufer und kann mit ein bisschen Glück auch die Oderflusskähne von „Onkel Helmut“ beim Schippern übers Wasser beobachten. Im Gebäude befindet sich eine barrierefreie sowie eine gendergerechte Toilette.

 

Stärkung zwischendurch muss sein!

Leckere und barrierearme Einkehrmöglichkeiten auf der polnischen Oderseite.