Schlosspark Altranft

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Schlösser und Parks
Der heutige Schlosspark in Altranft wurde um 1820 gestaltet, als die Familie von Hacke dem gesamten Ort ein ganz neues Antlitz verlieh. Der Ursprung des jahrhundertealten Adelssitzes liegt um 1375 und ist mit dem Namen der ersten hiesigen Grundbesitzerfamilie von Pfuel eng verbunden. Sie beherrschten über 300
Jahre die Geschicke des Ortes. Untersuchungen der Kerngemäuer und des Tonnengewölbes bestätigen den Zeitpunkt der Erbauung. Das seinerzeit errichtete Herrenhaus war allerdings viel kleiner und hat mit dem heute zu besichtigenden Schloss nicht mehr viel gemein. Es wurde von einem kleinen Lustgarten mit Weinberg, Kräuter- und Küchengarten, Baumschule sowie zwei Karpfenteichen umgeben, was den Nutzcharakter der damaligen Anlage zeigt. Er fand das erste Mal im Jahre 1726 Erwähnung. Die auf dem Gelände befindlichen Stallungen und Scheunen stellen das ebenso unter Beweis.

Im Schlosspark ist, wie in so vielen Parks im Land Brandenburg, die Handschrift des berühmten Landschaftsgestalters Peter Joseph Lenné zu erkennen, obwohl nie nachgewiesen werden konnte, dass er tatsächlich an der Anlage des Parks beteiligt war. Der 3,5 Hektar große Garten wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ebenfalls im englischen Stil umgestaltet. Drei Sichtachsen kennzeichnen den Charakter des Parks: Nach Osten zwischen Schloss und Oder, in Richtung Altranft und die dritte leitet den Blick auf eine alte Linde vor der Schlossmauer als „Point de Vue“. Die Rekonstruktion der Sichtachsen begann 1986 und stellte die ursprüngliche Gestaltung wieder her. Heute ziert den Eingang des Parks ein schmiedeeiseners Tor, das jedoch erst seit 1990 seinen Dienst verrichtet. Davor hing hier ein weißes Lattenrosttor. Der Schlosspark lädt mit einem attraktiven alten Baumbestand, ausgedehnten Rasenflächen, dem Altranfter Schloss in seiner Mitte und einerangrenzenden Haustierkoppel zum Spazieren und Verweilen ein.

Daneben bietet Altranft für jede Generation eine lebendige Kulisse zum Kennenlernen historischen Lebens und Arbeitens auf dem Lande. Es gibt eine Reihe von interessanten Vorführungen, Ausstellungen und Gebäuden im Museumsdorf Altranft zu entdecken. Wer kennenlernen möchte, wie landwirtschaftliches Gerät geschmiedet und Vieh auf traditionelle Art gehalten wurde, sollte sich den Besuch von Altranft nicht entgehen lassen. Ein Besuch im Museumscafé bildet den gelungenen Abschluss eines ausgedehnten Spaziergangs mit einer Vielzahl von bleibenden Eindrücken in diesem lebensechten Museumsareal.

​Baujahr: um 1820
Anfahrt: Auto: A10 bis Abfahrt Berlin-Marzahn, dann B158 bis Bad Freienwalde und B167 bis Altranft; Bahn: RE3 bis Eberswalde, weiter mit RB60 bis Altranft

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Hinweis zum Preis:
Parkeintritt kostenfrei.

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