Neuhardenberg liegt am westlichen Rand des Oderbruchs – einer Region in Brandenburg, über die auch schon Theodor Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ im Band „Das Oderland“ geschrieben hat.
Die Ursprünge der Schlossanlage gehen auf das Ende des 17. Jahrhunderts zurück. 1679 erwarb Kurfürstin Dorothea von Brandenburg die Quilitzer Besitztümer, das spätere Neuhardenberg. Bereits um 1708 entsteht ein Schlossgarten im Barockstil. 1763 erhält Rittmeister Joachim Bernhard von Prittwitz das Gut Quilitz von der Krone als Ehrengeschenk. Von Prittwitz errichtet von 1786 bis 1790 das Schlossgebäude als eingeschossige Dreiflügelanlage mit hohem Mansardedach. 1814 erhält der preußische Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg aufgrund seiner besonderen Verdienste um die Reformen in Preußen neben anderen Besitztümern auch Quilitz zum Geschenk, das er 1815 in Neu Hardenberg umbenennt. Um 1820 wird das Schloss nach Plänen von Schinkel in ein zweigeschossiges klassizistisches Palais umgebaut. 1822 wird der Park nach Plänen von Lenné erweitert und umgestaltet.
Die Schlossanlage ist durch den Deutschen Sparkassen- und Giroverband zu einem Zentrum für Kunst und Kultur, Wissenschaft und Wirtschaftsethik mit einem Hotel und zwei Restaurants umgestaltet worden. Ein international hoch anerkanntes Kulturprogramm mit Ausstellungen, Lesungen und Debatten sowie Konzerten und Theateraufführungen gibt darüber hinaus Raum und Möglichkeit für Begegnungen und Entdeckungen. Der Schlosspark kann jederzeit besichtigt werden.
Tipp: Öffentliche Schlossführungen werden von Ende März bis Ende Oktober sonntags angeboten. Individuelle Führungen können auf Anfrage telefonisch vereinbart werden.