Ab 1253 wurde das Rathaus in Frankfurt (Oder) erbaut. Es wurde in norddeutscher Backsteingotik errichtet. Zunächst fungierte das Gebäude hauptsächlich als zweistöckige Kaufhalle mit Ratsstube und Gerichtslaube. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts folge baulich der prunkvolle Südgiebel. Der vergoldete, schwebende Hering an einer Angel auf dem Giebel stammt aus dem Jahre 1454. Es steht für die Bedeutung der Stadt Frankfurt im mittelalterlichen Heringshandel.
Von 1607-1609 wurde der westliche Anbau vom italienischen Baumeister Paglion im Stil der Renaissance umgebaut.
Nachdem das Gebäude Ende des zweiten Weltkriegs stark zerstört war, wurden 1949 mit Hilfe einer Lotterie "Rettet das Rathaus" Geldmittel beschafft, um ab 1950 das Gebäude wieder neu aufzubauen.
Heute findet der Besucher im Rathaus die Stadtverwaltung und die Galerie Junge Kunst sowie ein Restaurant und das Kabarett "Die Oderhähne".