Der über 270 Jahre alte Maulbeerbaum ist ein Original aus Zeiten des Alten Fritz und der friderizianischen Binnen-kolonisation. So wurde 1752, auf Befehl Friedrichs II., eine 1.500 Bäume umfassende Maulbeerplantage zur Seidenraupenzucht „auf dem Erkner“ angelegt. Die Plantage befand sich im heutigen Zentrum Erkners. Ziel war die Reduktion der Import-Abhängigkeit von Seide. Der Versuch scheiterte jedoch, die Bäume gediehen schlecht. Auch Kämpfe und Truppendurchzüge während des Siebenjährigen Krieges trugen ihren Teil dazu bei.
Die gesamte Plantage wurde verwüstet und später als Bauland veräußert. Zurück blieb nur der Baum an der Ecke Friedrich- und Wollankstraße. Vor Überlebenskraft strotzend, überstand er auch den Bombenangriff am 8. März 1944, bei dem das Ortszentrum Erkners stark zerstört wurde. Der Baum hat somit den Großteil der Entwicklung Erkners verfolgen können und ist zu einem Wiedererkennungsmerkmal geworden. So schmückt seit 1992 ein stilisierter Maulbeerbaum, mit Wurzeln, grünen Blättern und zwei weißen Früchten, das Gemeindewappen.
Direkt neben dem Maulbeerbaum befindet sich seit 2003 eine große Blumenuhr, ausgestattet mit Funksteuerung und Kirchturm-Uhrwerk. Entsprechend der Jahreszeiten macht sie in verschiedensten Farben auf sich aufmerksam. Rechterhand, an der Fassade des Hauses, befindet sich ebenfalls seit 2003 eine Sonnenuhr.
Auf der anderen Straßenseite steht eine Kopie einer preußischen Postmeilensäule. Sie erinnert an die 1711/12 eingerichtete Postlinie Berlin-Frankfurt, mit Posthalterei und -krug am Flakenfließ in Erkner. Noch heute kann man entlang der Alten Poststraße durch den märkischen Wald wandern. Auch drei kleinere, in den 1990ern gepflanzte Maulbeerbäume, können Sie an der an der Ecke Friedrich- und Wollankstraße entdecken.
Die Punkte liegen nur wenige Meter vom Rathaus im Zentrum entfernt. Die nächstgelegene Bushaltestelle ist Erkner - City-Center. Auch der Regional- und S-Bahnhof Erkner mit dem Zentralen Omnibusbahnhof ist nicht weit entfernt.