Die StrausseeFähre, ein architektonisches Juwel aus dem Jahr 1967, ist seit 2005 unter der Leitung der Strausberger Eisenbahn GmbH ein fester Bestandteil des städtischen Lebens. Ihre lange Tradition spiegelt nicht nur die Vergangenheit wider, sondern auch die lebendige Gegenwart des charmanten Strausbergs.
Am 14. Februar 2024 wurde die StrausseeFähre aus dem Wasser gehoben, ein seltener und bemerkenswerter Moment, der nur alle paar Jahre vorkommt. Unter der fachkundigen Leitung von Kranführer Silvio Piepenburg wurde die 20 Tonnen schwere Last sicher in die Luft gehoben. Ein Team der Strausberger Eisenbahn arbeitete mit Muskelkraft daran, die Fähre im Wasser zu positionieren, bevor sie mit geschickten Handgriffen sicher am Haken befestigt und angehoben wurde.
Ursprünglich als „Drehfähre“ konzipiert, wurde die Fähre bald für den steigenden Ausflugsverkehr überholt. Trotz turbulenter Zeiten und technischer Herausforderungen wagte man sich an eigene elektrische Experimente. Das Resultat war eine einzigartige Lösung mit zwei Stahlseilen im Wasser und einer 360 Meter langen, freihängenden Oberleitung, die der StrausseeFähre im Jahr 1995 ihren Denkmalstatus verlieh.
Die Fährverbindung war von Anfang an der Schlüssel zur touristischen Erschließung des Wald- und Seengebiets. Heute nutzen Erholungssuchende die StrausseeFähre als Ausgangspunkt für Wanderungen durch die malerische Natur. Die Schiffsuntersuchungskommission des Landes Brandenburg führt Inspektionen durch, während die Berliner Werft Detlef Hegemann GmbH nach etwa 20 Jahren Motor und Getriebe einer wohlverdienten Überholung unterzieht.
Dieses fesselnde Kapitel in der Geschichte der StrausseeFähre zeigt, wie Teamarbeit und Technik ein bemerkenswertes Denkmal bewahren.
Sommerfahrplan (30-Minuten-Takt):
ab Stadtseite: 9.20-17.20 Uhr ab Waldseite: 9.30-17.30 Uhr