Im Vortrag soll die Verbotsgeschichte des Films Fräulein Schmetterling und seine Rekonstruktion näher betrachtet werden. Im 11. Plenums des Zentralkomitees der SED 1965 bescheinigten führende Politiker den beiden DEFA-Produktionen Das Kaninchen bin ich (R: Kurt Maetzig) und Denk bloß nicht, ich heule (R: Frank Vogel) republikfeindliche Züge. Daraufhin wurden alle DEFA-Projekte noch einmal unter die Lupe genommen. Darunter auch die noch nicht uraufgeführten Filme. Der Film Fräulein Schmetterling lag in einer Art Rohschnittfassung vor. Nach einer Begutachtung im Februar 1966 beantragte die Studioleitung, die Arbeiten an Fräulein Schmetterling endgültig abzubrechen. Der Film verschwand unvollendet im Tresor.
Vortrag von Dr Katrin Sell (cinephil)
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10,00 Euro
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Gerhart-Hauptmann-Museum (Verwaltung)
Friedrichstraße 67
15537 Erkner