Bomsdorf gehörte als einziges Dorf der Region nie zum Besitz des Klosters Neuzelle. Das Rundlingsdorf wurde erstmals 1310 urkundlich erwähnt. Über 400 Jahre war es Stammsitz der hochangesehenen Adelsfamilie von Bomsdorf. Das Rittergut erfuhr im Laufe der Jahrhunderte häufige Besitzerwechsel. Der letzte Besitzer war Kurt von Kunow, der 1936 verstarb und im angrenzenden Gutspark beigesetzt wurde.
Das Gutshaus erfuhr über die vielen Jahrhunderte erhebliche Umbauphasen. Im 18. Jahrhundert erfolgte der Neubau eines barocken Gutsschlosses und im 19. Jahrhundert wurde es im klassizistischen Baustil umgebaut. Der einstige Wassergraben, der das Gutshaus umgab, wurde im 20. Jahrhundert verfüllt, was zu einem schnellen Verfall des Hauses führte. Heute erstrahlt das Gutshaus im neuen alten Glanz. Liebevoll wird es auch "Schloss" genannt.
Die angrenzende Parkanlage mit ihrem wertvollen Baumbestand, den zahlreichen kleinen Teichen und der Grabstätte der Ritterfamilie, lädt zum Verweilen ein.