Die Straupitzer Holländerwindmühle ist die letzte und einzige verbliebene „Dreifachmühle“ in Europa. Unter einem Dach sind drei original erhaltene und wieder betriebsfähig restaurierte Mühlengewerke vereint: die Mahl-, Öl- und Sägemühle. Ein rühriger Mühlenverein betreibt dieses aufwändig restaurierte technische Kleinod- sägt mit urigem, seltenem Horizontalgatter Baumstämme bis einem Meter Dicke und presst mit 100-jähriger Technik täglich das berühmte Spreewaldgold-Leinöl in Deutschlands letzter original betriebener historischer Leinölmühle. Das wohlschmeckende Leinöl wird auch nur hier verkauft und ist nicht im Handel erhältlich. Wenn Sie die Mühle besichtigen, gibt es eine Kostprobe. Anschließend lädt der Mühlenladen z. B. zu leckeren Pellkartoffeln mit Quark und dem berühmten Spreewald-Leinöl ein.
Die Holländermühle, so wie sie heute mit ihrem 18 Meter hohen Backsteinturm zu sehen ist, wurde 1850 errichtet und ersetzte die ältere und kleinere Bockwindmühle, die unmittelbar daneben stand. 1885 wurde die Mühle um das Sägewerk erweitert und 1910 mit der Ölmühle komplettiert. 1923 schlug der Blitz in die Flügel und machte sie unbrauchbar. Der Antrieb erfolgt seitdem über den Elektromotor. Seit 1998 ist die Gemeinde Straupitz Eigentümer der Mühle. 2001/2002 wurde die Mühle generalsaniert und bekam eine neue Haube und Flügel.
Ein aktiver Mühlenverein betreibt die Mühle sehr erfolgreich als produzierendes technisches Denkmal und Touristenattraktion mit hohem Erlebnis- und Bildungswert.
Im Onlineshop können Leinöl, Leinkuchen, Geschenkartikel, Tongefäße und Informationsmaterial bis nach Hause bestellt werden. Lieferungen sind innerhalb Deutschlands möglich.